Beim Besuch des Höhlenerlebniszentrums in Bad Grund kam es zu einem wichtigen Treffen regionaler Spitzenpolitiker.

Gruppenbild der Besucher des HEZ
Gruppenbild der Besucher des HEZ

von Florian Panknin


Marcel Riethig, Landratskandidat der SPD und amtierender Kulturdezernen für den Landkreis Göttingen, hatte gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Frauke Heiligenstadt und Dr. Alexander Saipa zu einem des Besuch des Höhlenerlebniszentrums nach Bad Grund eingeladen. Der Einladung folgten Göttingens Landrat Bernhard Reuter, die Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages Petra Emmerich-Koppatsch, der Landtagsabgeordnete Karl Heiz Hausmann, Bürgermeister Harald Dietzmann, Ortsbürgermeister Holger Diener und als Mitglieder des SPD Ortsvereins Bad Grund Olaf de Vries, Florian Albrecht, Mario Teuber und Florian Panknin.

Marcel Riethig und Bernhard Reuter begrüßten die Anwesenden und stellten die kulturelle Bedeutung des Höhlenerlebniszentrums Iberger Tropfsteinhöhle (HEZ) heraus. Reuter betonte, dass Marcel Riethig sich als zuständiger Kulturdezernent sehr um die Förderung des HEZ verdient gemacht habe. So wird das Höhlenerlebniszentrum gegenwärtig mit Mitteln des Landes Niedersachen durch den Landkreis Göttingen erweitert und soll am Ende der Baumaßnahme insgesamt erweiterte Räumlichkeiten, das Museum insbesondere aber eine um rund 60qm vergrößerte Ausstellungsfläche erhalten.

Die Museumsleiterin Ortrud Krause beschrieb das große überregionale Interesse der Besucherinnen und Besucher am HEZ. Außerhalb der Pandemie empfängt das Erlebniszentrum regelmäßig rund 70.000 Gäste im Jahr mit steigender Tendenz. Es locken vor Ort nicht nur die Tropfsteinhöhle und das Museum im Berg mit der Ausstellung „Ein Riff auf Reisen“ sondern auch das Museum am Berg. Die dortige Ausstellung präsentiert eindrucksvoll die bislang älteste genetisch nachgewiesene Großfamilie der Welt: Diese lebte in der Bronzezeit. Das Museum behandelt das Leben in dieser Zeit und zeigt Funde wie Bronzeschmuck, Werkzeuge und Pfeilspitzen. Ausgestellt werden ebenso die Spuren kultischer Feiern. Besonders beeindruckend ist die Nachbildung von drei Personen - Vater, Mutter, Kind - der gefundenen Großfamilie. Diese aufwändigen Rekonstruktionen zeigen anschaulich, dass sich die Menschen der Bronzezeit äußerlich kaum von heute unterscheiden.

Der Besuch des HEZ gab Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Marcel Riethig stellte heraus, dass er als künftiger Landrat die kulturelle und auch touristische Förderung des HEZ und der Region fortsetzen würde. Dr. Alexander Saipa, MdL und Landratskandidat des Landkreises Goslar, versprach einen engeren Schulterschluss der Landkreise. Durch Zusammenarbeit etwa in der Unesco-Stiftung Welterbe im Harz könne die Region als Einheit wahrgenommen und das gemeinsame Interesse an einer Stärkung des Harzes gefördert werden. Hierzu müsste auch die gemeinsame Infrastruktur verbessert und der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut werden. Dies bekräftigten Harald Dietzmann, amtierender Bürgermeister und SPD-Kandidat zur Bürgermeisterwahl in Bad Grund, und Petra Emmerich-Koppatsch, MdL und SPD-Bürgermeisterkandidatin für die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Auch Frauke Heiligenstadt, MdL und örtliche Kandidatin für den Bundestag, freute sich über die bisherige Arbeit vor Ort und versprach, sich für die Förderung der Region einzusetzen.

Neben der spannenden und erkenntnisreichen Besichtigung des Höhlenerlebniszentrums war damit vor allem auch die Vernetzung der örtlichen Entscheidungsträger, die sich alle in den 2021 bevorstehenden Wahlen erneut um Ämter bewerben, um sich für die Menschen vor Ort einsetzen zu können, von besonderer Bedeutung.