Gemeinsam mit der im letzten November gegründeten Elterninitiative ist es nun gelungen erste Schritte zur Verkehrsberuhigung in Badenhausen, insbesondere an den von Grundschülern genutzten Bushaltestellen zu erzielen.


Die langjährigen Bemühungen der SPD zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Badenhausen haben nun konkrete Ergebnisse erzielt. In Zusammenarbeit mit der Elterninitiative wurden die Anstrengungen nochmals intensiviert. Es wurden Gespräche geführt, Anträge bei den zuständigen Behörden eingereicht und auf verschiedenen Ebenen der direkte Austausch mit Entscheidungsträgern gesucht. Diese Maßnahmen führten zum Erfolg: Am vergangenen Freitag fand eine außerordentliche Verkehrsschau statt, an der Vertreter der Gemeinde, des Landkreises Göttingen und der Polizei teilnahmen.


Wie Ortsbürgermeister Mario Passauer am Dienstag berichtete, ist es keineswegs üblich, dass ein Ortsbürgermeister und ein Elternvertreter an einer solchen Verkehrsschau teilnehmen dürfen. Die Einladung erfolgte durch Tim Hennig von der Verkehrsaufsicht Osterode/Landkreis Göttingen, der ausdrücklich Wert darauf legte, alle Beteiligten mit einzubeziehen.
 

Die ersten konkreten Maßnahmen stehen fest: Die Beleuchtung an den Bushaltestellen am Uferbach und an der Kirche wird durch hellere LEDs ersetzt – hierfür ist die Gemeinde Bad Grund zuständig. Zudem werden dort gezackte Linien auf die Straße aufgebracht, die das Halten verbieten – jeweils 15 Meter links und rechts vom Haltestellenschild. Diese Maßnahme fällt in die Verantwortung des Landkreises.


Auch im Bereich des Kindergartens in Badenhausen wird es Verbesserungen geben: Wie bereits in Lasfelde sollen dort zeitbeschränkte Tempo-30-Schilder (Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr) installiert werden. Passauer betonte, dass die letzte Verkehrsschau am Kindergarten 2020 stattfand – damals gab es den Krippenanbau noch nicht, und inzwischen sind dort auch Sammelstellen für die Harz-Weser-Werke und die Wartbergschule entstanden.


Zusätzlich hat die Verkehrsbehörde genehmigt, Geschwindigkeitsanzeigen zu installieren. Zunächst sollen Leihgeräte getestet und später fest installierte Messgeräte angeschafft werden. Besonders vorteilhaft wären Modelle, die gleichzeitig das Verkehrsaufkommen und die gefahrenen Geschwindigkeiten erfassen. Um die Anschaffungskosten von rund 3.000 Euro pro Anzeige zu stemmen, sollen Sponsoren gesucht werden.


Schwieriger gestaltet sich die Realisierung neuer Zebrastreifen. Die Eltern hatten sich zusätzliche Überwege am Deutschen Haus und gegenüber der Kirche (ehemaliges Rathaus) gewünscht. Doch hier sind zunächst umfangreiche Prüfungen erforderlich: Es müssen Querungszahlen ermittelt und die Vorschriften zur Errichtung neuer Zebrastreifen beachtet werden.


Trotz der nun angestoßenen Maßnahmen bleibt das Verkehrsaufkommen und damit das Gefahrenpotenzial bestehen. „Eltern müssen natürlich weiterhin ihre Aufsichtspflicht wahrnehmen“, betonte Passauer. Die SPD Badenhausen setzt sich seit Jahren für eine sichere Verkehrsführung im Ort ein – der jetzige Erfolg ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung.