Bei sommerlichen Temperaturen veranstaltete der SPD-Ortsverein Bad Grund seine alljährliche Fahrradtour.

von Florian Panknin


Treffpunkt war der Marktplatz in Bad Grund, auf dem sich zum Start nach und nach die Teilnehmer einfanden. Teilweise mit reiner Muskelkraft und teilweise mit elektrischer Unterstützung hatten sich die Radfahrer auf dem Weg zum Startpunkt aus allen Teilen der Gemeinde bereits warmgeradelt.

Der Vorsitzende Mario Teuber begrüßte die Anwesenden und freute sich besonders darüber, dass der SPD-Landtagskandidat Alexander Saade die Gruppe auf seinem Fahrrad begleitete. Auf dem Marktplatz erörterte Mario Teuber die großen Veränderungen in Bad Grund, welche das Programm „ZukunftsBergstadt“ ermöglicht hat. Es vollzieht sich ein positiver Wandel mit Wirkung über die Gemeinde hinaus.

Alexander Saade
SPD-Landtagskandidat Alexander Saade im Gespräch auf dem Marktplatz von Bad Grund

Gemeinsam mit Alexander Saade diskutierten die Teilnehmer anschließend die Herausforderungen der Mobilität im ländlichen Raum und waren sich einig, dass es eine Wende hin zu einem flexiblem Öffentlichen Personennahverkehr geben müsse. Die Gemeinde bietet bezahlbaren Wohnraum in einem attraktiven Lebensumfeld. Die Anbindung an die größeren Städte müsse jedoch verbessert werden. Alexander Saade erklärte hierzu, er wolle sich im Falle seiner Wahl im Landtag dafür einsetzen, dass die Lebensbedingungen im Harz attraktiver würden. Die Menschen müssten in den Harz ziehen wollen. Ein Bus, mit dem man nach 16 Uhr noch fahren könne, eine gute digitale Infrastruktur und eine gute ärztliche Versorgung dürften keineswegs ein Privileg der großen Städte sein.

Daniel Beck
Daniel Beck (Ortsbürgermeister von Windhausen) an der "Alten Burg"

Nach diesem Auftakt begab sich die Gruppe talwärts nach Windhausen und machte Zwischenhalt an der Dorfgemeinschaftsanlage „Alte Burg“. Der Ortsbürgermeister Daniel Beck beschrieb, dass nach den durch die Pandemie bedingten Einschränkungen nun auch wieder Veranstaltungen im Ort stattfänden. Die „Alte Burg“ sei ein wichtiges Zentrum für Begegnungen und die bereits durchgeführten und noch geplanten Arbeiten an der Anlage hätten einen großen Wert für den Ort. Man freue sich überdies über die neue Pizzeria als weiteren Treffpunkt, der gut angenommen würde.

Mario Teuber auf Fahrrad
Der Vorsitzende Mario Teuber auf dem Weg zur KiTa "Rappelkiste" in Gittelde

Von Windhausen ging es dann weiter nach Gittelde. Dort fanden sich die Radfahrer im Schatten der Bäume an der Kindertagesstätte „Rappelkiste“ ein. Der SPD-Ortsverein hatte kühle Getränke organisiert, mit denen sich die Teilnehmer erfrischen konnten, während sie den Rohbau zur Erweiterung der KiTa bewundern konnten. Mit einer Ausweitung des Betreuungsangebotes reagieren Gemeinde und Träger auf den Wunsch der Eltern nach einer zeitgemäßen Kinderbetreuung.

Mario Teuber vor Rappelkiste
Der Vorsitzende Mario Teuber erklärt die Baumaßnahmen an der KiTa "Rappelkiste" in Gittelde

Anschließend wurde es etwas anstrengender, denn der Weg führte weiter über den Hammenser Berg nach Willensen. Dort lud der Ortsvorsteher Uwe Ernst die Radfahrer zu einer Pause am Feuerteich ein. Versorgt mit Getränken und gemütlichen Sitzgelegenheiten konnten sie sich informieren, wie das Areal um den Feuerteich in den vergangenen Jahren saniert und zu einem Begegnungsort gestaltet wurde. Uwe Ernst berichtete, mit welchem Engagement und Aufwand zur Ertüchtigung der Teichanlage eine Betonwand gegossen wurde und zeigte den Verlauf der Arbeiten anhand vorbereiteter Bilder. Gerne nahmen die Radfahrer die Informationen auf und verschafften sich einen unmittelbaren Eindruck vom Lohn der Mühen. Die Gruppe machte nach der Rast noch einen Abstecher zum Dorfgemeinschaftshaus mit Außenanlage und dem neuen Baugebiet.

Weiter ging es dann nach Eisdorf. Die Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke lud in die Heimatstube ein und bewirtete die Radfahrer mit kühlen Getränken und kleinen Leckereien. Sie berichtete von den geplanten baulichen Veränderungen am Gebäude. So sollen der Eingang und das WC barrierefrei gestaltet und eine neue Eingangstür eingesetzt werden. Berichtet wurde auch über den modernen Einsatz von E-Mobilität in Eisdorf durch den Verein „Mobiles Eisdorf“. Gemeinsam mit Alexander Saade diskutierten die Anwesenden über die Nutzung von Elektrofahrzeugen und die gegenwärtigen und künftigen Veränderungen im Nutzungsverhalten von Kraftfahrzeugen.

Gruppenbild
Die Teilnehmer der Fahrradtour mit SPD-Landtagskandidat Alexander Saade (5. v.l.)

Von der Heimatstube begaben sich die Radfahrer dann auf die vorletzte Etappe und ließen sich auch von der Mittagshitze nicht aufhalten. Es ging aus dem Eisdorfer Mitteldorf nach Badenhausen in den Bürgerpark. Dort berichtete Walter Lagershausen über die geplanten Veränderungen der Parkanlage. So soll der defekte Brunnen entfernt und die Bepflanzung neu arrangiert werden. Umgesetzt sollen die Maßnahmen mit Fördermitteln werden, für die Planung würden die Einwohner mit einbezogen.

Nach einem Gruppenbild machten sich die Teilnehmer der Tour anschließend auf zum Ziel: Der Gaststätte „Zur Linde“ in Oberhütte. Bei kühlen Getränken und gutem Essen ließ die Gruppe die Veranstaltung ausklingen. Es ergaben sich weitere gute Gespräche über die Eindrücke der Tour.