Der SPD-Ortsverein Bad Grund hat in seiner Aufstellungskonferenz den amtierenden Bürgermeister Harald Dietzmann zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2021 bestimmt.

von Florian Panknin



Auf Einladung des Vorstandes versammelten sich die Mitglieder des Ortsvereins in der „Alten Burg“ in Windhausen. Der Tagungsort war zuvor entsprechend der geltenden Abstands- und Hygienevorschriften vorbereitet worden. Wichtigster Punkt der Tagesordnung: Die Wahl des Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2021.

Der amtierende Bürgermeister Harald Dietzmann bewarb sich bei den Anwesenden um das Vertrauen, als Kandidat der SPD bei der Bürgermeisterwahl anzutreten. In seiner Rede erklärte Harald Dietzmann, weshalb er erneut kandidieren wolle: Die große Freude am Amt und einem am Gemeinwohl orientierten Wirken motivierten ihn täglich aufs Neue.

Bad Grund sei heute eine selbstbewusste und beispielgebende Kommune. Sie verfüge über eine positive Strahlkraft mit Außenwirkung - dies beträfe die Finanzen, die politische Arbeit und die allgemeine Entwicklung. Als Harald Dietzmann 2001 erstmals in das Amt des Bürgermeisters gewählt worden sei, habe sich dies noch etwas anders dargestellt. Zunächst habe sich die Insolvenz der Kurgesellschaften in Bad Grund lange hinausgezögert. Später stellten die Insolvenzen der Betriebe FUBA und Mende nicht nur die betroffenen Arbeitnehmer sondern auch die Kommune vor große Herausforderungen. Die komplizierte Finanzlage der damaligen Samtgemeinde und der Mitgliedsgemeinden habe das Gestalten nicht einfach gemacht.

Es sei jedoch möglich gewesen, den Herausforderungen zu begegnen und insbesondere die wirtschaftliche Situation nachhaltig zu verbessern. Die Umwandlung der Samtgemeinde in eine Einheitsgemeinde, der dazu geschlossene Zukunftsvertrag und die gewaltige aber auch notwendige Entschuldung von 12.000.000 Euro durch das Land Niedersachsen stellten eine Erfolgsgeschichte dar. Der Vergleich mit Nachbarkommunen zeige, dass die Umwandlung zwar kräftezehrend war aber im Ergebnis der richtige Weg. Die in Bad Grund ergriffenen Maßnahmen gelten inzwischen als „Best Practice“ und waren Gegenstand zahlreicher Vorträge des Bürgermeisters in anderen Kommunen, die hierzu um Rat gebeten hatten.

Gemeinsam mit der Verwaltung seien zahlreiche Förderprogramme erschlossen und genutzt worden mit dem wichtigen Ziel, die Selbstständigkeit innerhalb der eigenen Grenzen zu wahren und einen eigenen Gestaltungsspielraum zu erhalten. Es seien wichtige Schritte mit hoher Nachhaltigkeit zurückgelegt worden. Als Beispiele nannte der Bürgermeister Maßnahmen des Straßenbaus, die Erweiterung der Kinderbetreuung, Unterstützung der Feuerwehren, der Kultur und des sozialen Lebens. Dies schließe nach seinem Willen alle Generationen mit ein.

Sodann warf Harald Dietzmann einen Blick auf die von ihm angestrebte nächste Amtszeit. Er wolle hierzu nur ein einziges Versprechen geben: Als Bürgermeister werde er auch weiterhin mit voller Hingabe, großer Freude und dem bisherigen Engagement das Amt ausüben. Hierzu möchte der Bürgermeister weiterhin an der Gestaltung des öffentlichen Gemeinwesens mitwirken und weitere fünf Jahre dafür sorgen, dass die Gemeinde sich wie bisher nachhaltig entwickelt.

Gerade den drohenden Folgen der Corona-Pandemie müsse mit viel Erfahrungswissen begegnet werden. Auch in die Kommunale Infrastruktur und die öffentliche Daseinsvorsorge müsse investiert werden. Planungen für Schule, Kindertagesstätten und Feuerwehr bestünden und müssen mit Weitsicht ausgeführt werden. Auch der Innenentwicklung komme weiterhin eine große Bedeutung zu.

Harald Dietzmann schloss seine Rede mit einem klaren Bekenntnis: Er stehe für Erfahrung, Sachkompetenz, Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit und Bürgernähe.

Den Worten des Bürgermeisters folgte eine kurze Stellungnahme von Florian Panknin als Fraktionsvorsitzendem der Ratsfraktion. Er bedankte sich beim Amtsinhaber für 20 erfolgreiche Jahre als Bürgermeister und die Bereitschaft, sich weiterhin für das Wohl der Gemeinde einzusetzen. Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Fraktion mit dem Bürgermeister und seiner Verwaltung sei Grundlage des gemeinsamen politischen Erfolgs. Panknin wünsche sich, dass Harald Dietzmann als Kandidat der SPD in den Wahlkampf gehe und im Amt bleibe. So sei die Gemeinde auch in den nächsten Jahren bestmöglich aufgestellt.

Anschließend folgte der Wahlgang: Harald Dietzmann wurde hierbei ohne Gegenstimme zum Kandidaten der SPD für die bevorstehende Bürgermeisterwahl bestimmt. Er nahm die Wahl dankend an und freut sich nun auf den gemeinsamen Wahlkampf mit der SPD.